So putzig sie auch aussehen mögen – wenn sie einmal im Garten sind, gehören Wühl- oder Schermäuse zu den gefürchtetsten Schädlingen. Sie vermehren sich rasch, nagen an saftigem Wurzelgemüse oder Blumenzwiebeln und können durch ihren Wurzel- und Rindenfraß nicht nur Rasenflächen, sondern ganze Obstbäume zum Absterben bringen. Die Schäden entstehen häufig unbemerkt im Winter. Deshalb ist es wichtig, dies rechtzeitig zu erkennen und die Nager rasch wieder zu vertreiben. Doch nicht jeder Erdhaufen im Garten muss gleich Maßnahmen provozieren. Sie können auch von Maulwürfen stammen – und die stehen unter Naturschutz.
Unser Referent Martin Lein arbeitet an der Versuchsstation für Obstbau Schlachters (HSWT) als Projektleiter des Erhaltungs- und Sichtungsgartens für die Kernobstsortenvielfalt Schwabens und ist außerdem mit der Konzeption einer Ausbildung zum Obstbaumwart für den Standort Schlachters befasst. Weil Wühlmäuse in diesen Aufgabenbereichen zu den unliebsamen, aber ständigen Begleitern gehören, hat sich der engagierte Praktiker intensiv mit ihnen und möglichen Gegenmaßnahmen beschäftigt.