Wenn man sich junge Walnussbäume ziehen will, nimmt man sich Nüsse von einem Baum, der in der gleichen Gegend etabliert ist, die Nachkommen werden mit den Gegebenheiten in diesem Raum am besten fertig werden.
Falls es auf die Fruchtqualität ankommt, sollte man auf Veredlungen zurückgreifen.
Die Früchte werden im Herbst schon zu drei oder fünf 5 -10 cm tief in den Boden eingelegt oder über den Winter kalt gelagert, wobei die Nüsse nicht getrocknet sein dürfen.
Nach dem Austreiben bleiben nur die kräftigsten und gesündesten erhalten.
Die Nuss bildet sofort eine kräftige Pfahlwurzel aus, die die Tiefe sucht. An schlechten Standorte und steinigen Böden ist diese Wurzel an sich sinnvoll und nötig: Dort sollten schon die Nüsse am späteren Wuchsort ausgebracht werden und sie auch dort verbleiben.
Im ersten Jahr können die Sämlinge gut verpflanzt werden. Dabei wird nicht die ganze Wurzel erhalten werden können. Es sollte aber möglichst viel davon verbleiben, sie darf aber im Pflanzloch nicht „eingerollt“ werden.
Der Verlust der Pfahlwurzel fördert die Verpflanzbarkeit, und auch eine frühere erste Blüte des Baums.
Die jungen Walnüsse sollten aber möglichst schon im ersten Jahr an ihren Platz des Verbleibs kommen.