Während der Sonnenschein im Februar noch auf sich warten lässt, leuchtet es am Gartenboden bunt. Die ersten Zwiebelpflanzen öffnen ihre Blüten und läuten den Vorfrühling ein. Aber auch an einigen Sträuchern kann man bereits erste Blüten entdecken.
Gemeine Haselnuss
Der Vorfrühling beginnt offiziell mit der Blüte der Gemeinen Haselnuss (Corylus avellana). Die männlichen, länglichen, kätzchenförmigen Blütenstände bilden sich bereits im Herbst und überwintern dann im geschlossenen Zustand. Im Gegensatz dazu sind die weiblichen Blüten sehr unscheinbar: sie sehen Knospen ähnlich und sind an den 3 bis 5mm langen, rosafarbenen Narben erkennbar. Die Haselnuss gehört zu den einhäusigen Pflanzen. Das bedeutet, dass auf einem Exemplar sowohl männliche, als auch weibliche Blüten vorkommen.
Schneeglöckchen
Das Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) gehört zu den ersten Blühern des Jahres und ist somit eine wichtige Nahrungsquelle für sehr früh im Jahr fliegende Insekten. Die 7 bis 15cm hohe Pflanze wächst meist in Gruppen und ist in der freien Natur in Auenwäldern und feuchten Laubmischwäldern zu finden. Das Schneeglöckchen ist giftig, wobei sich der Großteil der Giftstoffe in der Zwiebel befindet.
Zaubernuss
Die Zaubernuss (Hamamelis x intermedia) entfaltet schon bei den ersten milden Temperaturen ihre duftenden Blüten. Je nach Sorte leuchten die fadenähnlichen Blüten in knalligem Gelb oder kräftigem Rot. Der kleine Baum oder Strauch wird zwischen zwei und vier Meter hoch, wächst jedoch sehr langsam. Als Standort eignet sich ein sonniger, geschützter Platz im Garten oder in Hausnähe.
Winterling
Wie ein grün-gelber Teppich bedeckt der Winterling (Eranthis hyemalis) den Waldboden im Februar. Dieser kleine Frühlingsbote ist perfekt für eine Pflanzung unter Bäume und Sträucher und versamt sich von selbst. Licht braucht er nur während der Vegetationszeit – im Sommer ist die kleine Pflanze vollständig verschwunden und hält ihren Sommerschlaf.