Stauden und Gehölze sind in der Regel ausreichend frosthart. Die größte Gefahr im Winter stellt für die Pflanzen das Durchfrieren des Wurzelballens dar. Je nach Pflanzenart und Abhärtungsgrad überstehen die Wurzeln im Winter zwar Temperaturen zwischen minus fünf und minus 20 Grad Celsius, aber die Pflanzen leiden stark unter Frosttrocknis.
Problematisch ist dies vor allem für immergrüne Laub- und Nadelgehölze, die auch in der kalten Jahreszeit noch stets Wasser verdunsten. Die Wurzeln können das gefrorene Wasser im Gefäß nicht aufnehmen. Folglich sieht es im Frühjahr aus als seien die Pflanzen erfroren. Dabei sind sie vertrocknet. Gießen Sie daher vorsichtig an Tagen mit milden Temperaturen.
Erste Maßnahme, um die Pflanzen vor Frost zu schützen ist das Rücken an die Hauswand oder unter eine Überdachung. Das beugt einer möglichen Vernässung und somit dem Absterben der Wurzeln vor. Überschüssiges Wasser muss ablaufen können, damit sich keine Staunässe bildet. Daher sollten Sie Untersetzer entfernen.
Als Schutz von unten bieten sich Styroporplatten an, auf die man die Gefäße stellt. Die Töpfe und anderen Gefäße selbst bekommen einen Mantel aus Jutegewebe, Noppenfolie, Kokosmatten und ähnlichem. Anschließend bieten Laub- oder Reisigabdeckungen Schutz von oben.
Quelle: LWG Bayern